Es waren jetzt einige Monate in denen Maya auf Apataki auf mich gewartet hat, während ich in Bangkok war. Umso größer war die Freude als ich angekommen bin und festgestellt habe, dass das Boot die Zeit ohne größere Katastrophen überstanden hat. Der Boatyard auf Apataki ist vermutlich einer der abgelegensten Boatyards auf der Welt. Nicht nur ist Apataki keine der zentralen Inseln in den Tuamotus selbst auf Apataki ist der Boatyard noch relativ abseits. Er ist auf einem Motu gegenüber vom Pass und der einzigen Siedlung auf der Insel 🏝️. Auf diesem Motu ist nur der Boatyard und sonst nichts. Das nächste Lebensmittelgeschäft ist in der 10sm entfernten Siedlung. Es gibt auf Apataki zwar einen kleinen Flughafen, aber Flüge sind spärlich und Tickets schwer zu bekommen, da die Locals oft bereits frühzeitig alle Kontingente aufkaufen. Zur Anreise zum Boot bin ich daher von Tahiti nach Arutua – der Nachbarinsel – geflogen. Von dort wurde ich vom Boatyard abgeholt (natürlich gegen eine Gebühr).
Der Boatyard auf Apataki eignet sich eigentlich relativ gut, wenn man das Boot eine Weile aufbewahren will. Es ist dort sehr trockenes Klima. Das ist wichtig, weil sonst schnell alles stockig wird, verschimmelt oder verrottet. Über die reine Aufbewahrung sind die Services allerdings begrenzt, weil es nicht so viele Möglichkeiten gibt. Der Boatyard führt zwar auch diverse Arbeiten durch, aber ich bin bezgl. deren Qualität nicht sicher Die Ersatzteilversorgung ist auch schwierig. Daher ist es ein Glücksfall, dass die wichtigsten Ersatzteile, die ich auch Deutschland mitgebracht habe passen (siehe auch extra Artikel zum Thema Ersatzteile im 3D-Druck).
Es hat ca. eine Woche gedauert, um Maya vorzubereiten. Dabei ging es nicht nur um Reparaturen, sondern auch um Putzen, Segel vorbereiten und und und… Segeln ist manchmal eben auch einfach mit Arbeit verbunden. Nachdem Maya aber wieder im Wasser war, der Anker geworfen wurde und ich einen ersten Sundowner genossen habe ist mir aber wieder eingefallen, warum ich das alles mache ☺️.