Ecuador – ein Land das viel zu bieten hat!

In Ecuador haben wir wieder mal ein paar Touren ins Landesinnere unternommen. Dabei haben wir unter anderem Bahia de Caraquez, Qutio, Baños, Latacunga, Otavalo, Cuenca, Guayaquil und Montañita besucht. Ecuador hat viel zu bieten! Es gibt über 5000 Meter hohe Berge, Vulkane, Regenwald und tolle Strände! Das Wasser ist in der Regel um die 30 Grad warm! Um es vorwegzunehmen: Uns hat es hier wirklich gut gefallen!

Aber der Reihe nach: Nachdem wir mit unserem Boot in Bahia de Caraquez angekommen sind haben wir erstmal die Stadt näher angesehen. Die Stadt ist sehr nett. Ein kleines Städtchen mit einigen Hotels und einiger Infrastruktur für Gäste, aber es sieht nicht sehr touristisch aus. Vielleicht auch weil es in der Vergangenheit einige Erdbeben gab, deren Spuren noch immer an vielen Stellen zu sehen sind. Die Marina ist in einer Flussmündung und es gibt mitunter relativ starke Strömungen (abhängig von den Gezeiten). Zum Karneval gab es direkt am Strand eine Bühne wo zu Klängen elektronischer Musik ordentlich gefeiert wurde, normalerweise ist es in der Stadt aber relativ ruhig.

Während unserer Tour ins Landesinnere haben wir uns mit Freunden (Anton, Katja und Ilia) aus Weißrussland getroffen. Zusammen mit Freunden macht es nochmal mehr Spaß ein anderes Land zu erkunden.

Wir haben sie in Quito, der Hauptstadt von Ecuador, getroffen und haben mit ihnen eine Tour nach Otavalo gemacht. Dieser Ort ist bekannt für einen Markt. Es gibt dort tolle handwerklich hergestellte Sachen zu kaufen. Vielen davon aus Wolle, teilweise auch aus Alpaka- oder Lama-Wolle, mit tollen Farben und Mustern. Später haben wir herausgefunden, dass man diese Dinge auch in anderen Städten auch in sehr großer Auswahl und teilweise zu besseren Preisen kaufen kann.

Baños de Agua Santa

Wir sind mit ihnen auch nach Baños bzw. „Baños de Agua Santa“ wie es eigentlich heißt gegangen. „Agua Santa“ wegen der Thermalquellen, die heilende Wirkung haben sollen. Es ist ein großartiger Ort! Es ist nicht nur möglich, in vulkanerhitztem Wasser zu baden, sondern bietet auch viele Aktivitäten im Freien an ???. Wir waren z.B. mit den Fahrrädern unterwegs und haben eine Wasserfall-Tour unternommen. Dabei kommt man nicht nur an vielen Wasserfällen (inklusive dem spektakulären „Teufelswasserfall“ – Pailon del Diablo) vorbei, sondern es gibt auch viele Zip-Lines und tolle Aussichten zu genießen.

Wärend unsere Freunde direkt zurück nach Quito sind, haben wir in Baños noch einen Tag drangehängt und sind nochmal ein bisschen Wandern gegangen. Von Baños sind wir nach Latacunga gefahren. Hier konnten wir nicht nur eine typisch ecuadorianische Stadt, d.h. weniger auf Touristen ausgerichtete Stadt, erleben, sondern es ist auch ein guter Ausgangspunkt um die Quilotoa Lagune oder den Cotopaxi zu besuchen. Zuerst sind wir zum Quilotoa Lagune gefahren dort sind wir dann um den Krater gewandert. Wir haben für die Wanderung etwas über 6 Stunden benötigt, was bei einer Höhe von fast 4000 Metern (der höchste Punkt „Monte Juyende“ liegt 3930 Meter hoch) durchaus auch anstrengend ist.

Von Latacunga haben wir auch einen Trip zum Nationalpark Cotopaxi gemacht, allerdings war hier das Wetter so, dass wir den berühmten Vulkan eigentlich gar nicht gesehen haben. Daher sind wir dann relativ schnell weiter und wieder nach Quito gefahren. Dort haben wir die Altstadt besucht, die übrigens zum Weltkulturerbe gehört und durchaus sehenswert ist. Für mich war aber das Highlight von Quito die Seilbahn „TelefériQo“. Quito an sich liegt schon relativ hoch in den Anden und ist mit 2.850 Metern auch die höchstgelegene Hauptstadt der Welt. Mit der Seilbahn „TelefériQo“ kommt man nochmal gut 1.000 Meter höher und kann auf knapp 4.000 Metern anfangen zu Wandern. Wir sind von da aus bis zu einer Höhe von etwa 4.600 Meter gewandert. Bei dieser Höhe mehr man wirklich jeden Schritt—gerade wenn es bergauf geht. Mit dem Wetter hatten wir allerdings auch hier nur mittel viel Glück und es nicht nur die Aussicht getrübt, sondern wir haben auch teilweise mit Regen und Hagel zu kämpfen. Allerdings wurden wir auch immer wieder mit spektakulären Aussichten belohnt.

Danach sind wir mal wieder nach Bahia zurück, um auf dem Boot nach dem Rechten zu sehen. Allerdings sind wir hier nicht lange geblieben, sondern bald wieder aufgebrochen. Wir wollten uns in Guayaquil nochmal mit unseren Freunden treffen bevor diese wieder nach Weißrussland zurückfliegen. Allerdings fiel dieses Treffen relativ kurz auf, da diese sich in Montañita am Strand einen heftigen Sonnenbrand eingefangen haben. Die Sonne hier in Äquatornähe sollte man nicht unterschätzen! Guayaquil selbst hat uns von allen Städten, die wir in Ecuador besucht haben am wenigsten gefallen. Es gibt zwar eine schöne Altstadt und auch eine nett gemachte Promenade, aber es ist auch eine relativ große Stadt.

Cuenca und Nationalpark Cajas

Von Guayaquil sind wir nach Cuenca. Diese Stadt ist ebenfalls sehr bekannt für ein schönes Stadtbild und bei Touristen sehr beliebt. Wir sind allerdings direkt nach Karneval dort angekommen und fast alles hatte geschlossen. Erst am nächsten Tag kam wieder etwas Leben in die Stadt. Ich schreibe hier bewusst etwas, weil das „Recovery“ nach Karneval in Südamerika offenbar einige Tage dauert bis wieder alles in Normalmodus läuft. Auch Geschäfte und Restaurants bleiben teilweise auch einige Tage nach den offiziellen Feiertagen geschlossen. Die Innenstadt von Cuenca ist wirklich sehr schön und das Bummeln hier macht Spaß. Man kann hier auch Schmuck kaufen, der in vielen Läden und auch von Straßenhändlern angeboten wird.

Nach Cuenca haben wir nochmal einen Stopp im Andengebirge eingelegt. Cuenca selbst liegt bereits auf ca. 2.560 Metern Höhe, aber im nahegelegenen Nationalpark Cajas (Parque Nacional Cajas) kommt man nochmal deutlich über 4.000 Meter hinaus. Es gibt Natur pur, sehr schöne Wanderwege, grandioser Aussicht und auch mit vielen Seen. Allerdings hat es bei unserem Besuch nach einer Weile relativ stark angefangen zu regnen. Dann wird es auch schnell relativ kalt auf dieser Höhe. Wir waren daher sehr dankbar als ein Bus gestoppt hat und uns mit nach Guayaquil genommen hat und wir uns aufwärmen konnten.

In Ecuador sind Busreisen sehr beliebt, günstig und normalerweise sehr bequem. Es gibt in allen größeren Orten Busterminals für den Fernverkehr.

Montañita

Die letzte Stadt auf unserer Tour in Ecuador war Montañita. Das ist eine Stadt mit einem sehr schönen Strand an der Pazifikküste. Montañita ist bekannt für Surfen und eine gewisse Hippie-Kultur. Wir haben dort etwas ausgespannt, aber auch Surfstunden genommen und das Meer genossen.

Jetzt sind wir wieder zurück in Bahia an Bord der MAYA und bereiten uns auf die bevorstehende Pazifikpassage vor. 

KOMMENTAR(E) (1)

  • Michael
    Mai 22, 2020., 18:10 • Antworten

    Sehr schöner Bericht. Da möchte ich auch hin. Mal schauen ob wir das nächstes Jahr machen. Euch eine schöne Zeit in Polynesien Anette & Michael Sy Limelight

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