Der Aufenthalt in Taihoae auf Nuku Hiva war länger als geplant. Hauptsächlich, weil ich sehr lange auf das Ersatzgetriebe aus Deutschland warten musste UPS „Express“ ist seinem Namen nicht gerecht geworden und die Lieferung hat sich quasi ewig hingezogen. Die Beschaffung von Ersatzteilen war noch in keinem Land so kompliziert und langwierig wie hier in Französisch-Polynesien. Die Einschränkungen der Verbindung wegen Conora machen die Angelegenheit zusätzlich noch zur Nervenprobe. Am Ende ist aber doch alles angekommen und das Boot bzw. der Motor läuft wieder einwandfrei! Auch mein neues Dingi ist angekommen! Es ist ein ZAR Mini und es ist wirklich eine Freude es zu benutzen. Als Fahrtensegler ist ein gutes Dingi sehr wichtig, weil es sozusagen das tägliche Transportmittel am Ankerplatz ist.
Das Nuku Hiva eine schöne Insel ist habe ich ja schon im letzten Beitrag geschrieben. Dieser Eindruck hat sich auch nicht geändert. Bevor ich Nuku Hiva Richtung Tuamotus verlassen habe war ich noch eine Weile in der Anaho Bucht auf der anderen Seite der Insel. Anaho ist ideal zum Entspannen. Es ist sehr ruhig dort und es gibt nur wenige Häuser, nur um noch die 2. Corona Impfung zu bekommen bin ich nochmal kurz nach Taiohae.
Die Überfahrt von Nuku Hiva (Marquesas) nach Rairoa (Tuamotus) war unglaublich schön. Vielleicht die entspannte Passage die ich bislang hatte. 4 Tage kein Segelmanöver. Segel setzen und laufen lassen. Lediglich ab und zu die Windfahne nachjustieren und die Fahrt genießen. Sogar die Ankunft in Rairoa war super. Nicht nur, dass ich gleich bei der Einfahrt Freunde (SY Muffet) getroffen habe. Nein, auch das Timing am Pass war perfekt! So macht das Segeln einfach Spaß!